Eine günstige Alternative zu im Handel erhältlichen Bewegungsmeldern stellt ein sogenanntes PIR-Modul dar. In diesem Beitrag habe ich gezeigt, wie ich dieses Modul in ein Gehäuse eines Billig-Bewegungsmelders eingebaut habe. Heute möchte ich zeigen, wie dieses PIR-Modul an PoKeys zu betreiben ist. Am Ende der Anleitung sind wir in der Lage, eine Leuchtdiode mit dem Bewegungsmelder zu schalten und den Schaltzustand via UDP an eine zentrale Intelligenz zu senden.
Wie in allen anderen Anleitungen, die sich mit PoKeys beschäftigen, kommt auch hier das Modul 57E zum Einsatz. Der Verdrahtungsaufwand hält sich stark in Grenzen, da wir weder Widerstände noch sonstige elektronische Bauteile benötigen. Wir versorgen das PIR-Modul mit der nötigen Spannung von 5VDC direkt von einem entsprechenden 5VDC-Pin und einem freien GND-Pin. Grundsätzlich könnte die Spannungsversorgung auch von der primären Versorgung des PoKeys abgegriffen werden, sofern dieser mit 5VDC betrieben wird. Die Leitung für „Data“ verbinden wir in unserem Beispiel mit dem Pin 51. Bei der Spannungsversorgung sind die Angaben auf dem PIR-Modul zu beachten. Aus mehreren Bestellungen habe ich mittlerweile zwei verschiedene Modelle erhalten, bei denen Plus und Minus vertauscht sind.
Konfiguration in der PoKeys-Software
Anschließend nehmen wir unser PoKeys-Modul wieder in Betrieb, öffnen die Konfigurationssoftware und verbinden uns zum Modul. Dort konfigurieren wir den Pin 51 als digitalen Eingang und speichern die Änderung im Gerät durch „Sende zum Gerät„.
Da wir das Konfigurationsprogramm bereits geöffnet haben, können wir auch gleich einen weiteren freien Pin für die spätere Verwendung einer LED als digitalen Ausgang konfigurieren. In diesem Beispiel wählen wir hierfür den Pin 38.
Im Menüpunkt „Peripherie“ => „Digital Ein- und Ausgänge“ können wir nun live den Status des Bewegungsmelder am Pin 38 verfolgen.
Justierung des PIR-Moduls
Für meine Zwecke habe ich die beiden Potis des PIR-Moduls so konfiguriert, dass ich eine sehr hohe Empfindlichkeit erhalte, welche jedoch nur für wenige Sekunden „gemeldet“ wird. Eine sehr kurze Meldung reicht uns aus, da wir die eigentliche Schaltlogik in unsere zentrale Intelligenz verlagern. Wir verfolgen hier also nicht das Prinzip, dass der Bewegungsmelder das Licht schaltet, sondern eine Bewegung meldet, und der Schaltvorgang an einer anderen Stelle vorgenommen wird.
Schalt- und Meldelogik erstellen
Falls noch nicht geschehen, schließen wir die PoKeys-Konfiguration und wenden uns der Software PoBlocks zu. Nachdem diese geöffnet und eine Verbindung zum PoKeys-Modul hergestellt wurde, fügen wir die Pins 51 und 38 in unseren Logikplan ein. Dabei stellen wir zwischen den Blöcken eine Verbindung her, so dass der Pin 51 den Pin 38 schaltet.
Zudem legen wir einen freien Slot aus dem Menü „Shared Data“ (zu finden in den Menüs der rechten Seite) auf den Ausgang des Pins 51. Damit stellen wir die Daten zum Abruf durch externe Systeme zur Verfügung.
Schließlich sollte unser „Programm“ wie folgt aussehen:
Dieses Programm speichern wir, übertragen es auf PoKeys und starten es via „Run„. Ggf. muss dazu der PoIL-Mode auf PoKeys aktiviert werden, in diesem Fall werden wir beim Übertragen des Programms aber darauf hingewiesen und erhalten die Möglichkeit, den Modus zu aktivieren.
Anschluss der LED
Auch wenn ich bei meinen Recherchen immer wieder auf Anleitungen stoße, die LEDs direkt an PoKeys, Raspberrys oder Arduinos anschließen, rate ich davon ausdrücklich ab. Die PINs der jeweiligen Steuergeräte sind nicht für Lasten ausgelegt und selbst eine LED zieht für die Pins zu viel Strom. Wie wir LEDs über den IC ULN2803 betreiben können, zeigt diese Anleitung.
Versenden der Schaltzustände via UDP
Grundsätzlich ist ein Abruf der Daten via ModBus-TCP möglich, aus verschiedenen Gründen kann jedoch ein Datenaustausch via UDP bevorzugt werden. Wie ein periodisches Senden der Schaltzustände realisiert wird, zeigt dieser Beitrag.
Bewegungsmelder (PIR) mit PoKeys verwenden
Eine günstige Alternative zu im Handel erhältlichen Bewegungsmeldern stellt ein sogenanntes PIR-Modul dar. In diesem Beitrag habe ich gezeigt, wie ich dieses Modul in ein Gehäuse eines Billig-Bewegungsmelders eingebaut habe. Heute möchte ich zeigen, wie dieses PIR-Modul an PoKeys zu betreiben ist. Am Ende der Anleitung sind wir in der Lage, eine Leuchtdiode mit dem Bewegungsmelder zu schalten und den Schaltzustand via UDP an eine zentrale Intelligenz zu senden.
Verdrahtung an PoKeys
Wie in allen anderen Anleitungen, die sich mit PoKeys beschäftigen, kommt auch hier das Modul 57E zum Einsatz. Der Verdrahtungsaufwand hält sich stark in Grenzen, da wir weder Widerstände noch sonstige elektronische Bauteile benötigen. Wir versorgen das PIR-Modul mit der nötigen Spannung von 5VDC direkt von einem entsprechenden 5VDC-Pin und einem freien GND-Pin. Grundsätzlich könnte die Spannungsversorgung auch von der primären Versorgung des PoKeys abgegriffen werden, sofern dieser mit 5VDC betrieben wird. Die Leitung für „Data“ verbinden wir in unserem Beispiel mit dem Pin 51. Bei der Spannungsversorgung sind die Angaben auf dem PIR-Modul zu beachten. Aus mehreren Bestellungen habe ich mittlerweile zwei verschiedene Modelle erhalten, bei denen Plus und Minus vertauscht sind.
Konfiguration in der PoKeys-Software
Anschließend nehmen wir unser PoKeys-Modul wieder in Betrieb, öffnen die Konfigurationssoftware und verbinden uns zum Modul. Dort konfigurieren wir den Pin 51 als digitalen Eingang und speichern die Änderung im Gerät durch „Sende zum Gerät„.
Da wir das Konfigurationsprogramm bereits geöffnet haben, können wir auch gleich einen weiteren freien Pin für die spätere Verwendung einer LED als digitalen Ausgang konfigurieren. In diesem Beispiel wählen wir hierfür den Pin 38.
Im Menüpunkt „Peripherie“ => „Digital Ein- und Ausgänge“ können wir nun live den Status des Bewegungsmelder am Pin 38 verfolgen.
Justierung des PIR-Moduls
Für meine Zwecke habe ich die beiden Potis des PIR-Moduls so konfiguriert, dass ich eine sehr hohe Empfindlichkeit erhalte, welche jedoch nur für wenige Sekunden „gemeldet“ wird. Eine sehr kurze Meldung reicht uns aus, da wir die eigentliche Schaltlogik in unsere zentrale Intelligenz verlagern. Wir verfolgen hier also nicht das Prinzip, dass der Bewegungsmelder das Licht schaltet, sondern eine Bewegung meldet, und der Schaltvorgang an einer anderen Stelle vorgenommen wird.
Schalt- und Meldelogik erstellen
Falls noch nicht geschehen, schließen wir die PoKeys-Konfiguration und wenden uns der Software PoBlocks zu. Nachdem diese geöffnet und eine Verbindung zum PoKeys-Modul hergestellt wurde, fügen wir die Pins 51 und 38 in unseren Logikplan ein. Dabei stellen wir zwischen den Blöcken eine Verbindung her, so dass der Pin 51 den Pin 38 schaltet.
Zudem legen wir einen freien Slot aus dem Menü „Shared Data“ (zu finden in den Menüs der rechten Seite) auf den Ausgang des Pins 51. Damit stellen wir die Daten zum Abruf durch externe Systeme zur Verfügung.
Schließlich sollte unser „Programm“ wie folgt aussehen:
Dieses Programm speichern wir, übertragen es auf PoKeys und starten es via „Run„. Ggf. muss dazu der PoIL-Mode auf PoKeys aktiviert werden, in diesem Fall werden wir beim Übertragen des Programms aber darauf hingewiesen und erhalten die Möglichkeit, den Modus zu aktivieren.
Anschluss der LED
Auch wenn ich bei meinen Recherchen immer wieder auf Anleitungen stoße, die LEDs direkt an PoKeys, Raspberrys oder Arduinos anschließen, rate ich davon ausdrücklich ab. Die PINs der jeweiligen Steuergeräte sind nicht für Lasten ausgelegt und selbst eine LED zieht für die Pins zu viel Strom. Wie wir LEDs über den IC ULN2803 betreiben können, zeigt diese Anleitung.
Versenden der Schaltzustände via UDP
Grundsätzlich ist ein Abruf der Daten via ModBus-TCP möglich, aus verschiedenen Gründen kann jedoch ein Datenaustausch via UDP bevorzugt werden. Wie ein periodisches Senden der Schaltzustände realisiert wird, zeigt dieser Beitrag.
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