PIR-Modul in ein Bewegungsmeldergehäuse einbauen

Auf der Suche nach Bewegungsmeldern für den Innenbereich, die mit 12 oder 24 Volt betrieben werden können und kein Lastrelais verbaut haben, dass man bei jedem Schaltvorgang deutlich hört, staunte ich nicht schlecht über die Preise. Unter 80€ kann man einen solchen, der die Anforderungen erfüllt, leider nicht sein Eigen nennen. Wie ich ein PIR-Modul in ein Gehäuse eines günstigen Bewegungsmelders eingebaut habe, zeigt dieser Artikel.

 

Einleitung

Auf dem Markt sind die sogenannten PIR-Sensoren verfügbar, die ich bereits in diesem Beitrag mit einer Himbeere und in diesem Beitrag mit PoKeys betrieben habe. Diese sind pro Stück für rund drei Euro zu haben und Tests haben gezeigt, dass die Empfindlichkeit und Reichweite für Sekundärräume wie das Lager oder das Ankleidezimmer völlig ausreichen. Die Frage, die sich stellte, ist, wie ich dieses PIR-Modul nun im Raum unterbringen kann. Dafür habe ich mir für rund 10€ einen günstigen Bewegungsmelder gekauft, der grundsätzlich für den Betrieb von 230V ausgelegt ist. Die Produktbilder weckten mein Interesse jedoch aufgrund des formschönen Gehäuses.

 

Die Entkernung

Da ist er nun, frisch aus dem Versandpaket entnommen. Der Bewegungsmelder mit Schrauben und Dübeln.

 

Im ersten Schritt habe ich das Gehäuse des Bewegungsmelders geöffnet und entrümpelt. Die Schaltplatine sieht interessant aus, unser Interesse bezieht sich jedoch nur auf das nackte Gehäuse.

 

Das Innenleben habe ich komplett entfernt. Obwohl dieses wohl den Hauptanteil des Verkaufspreises ausmacht, habe ich dafür leider keine Verwendung.

 

Entwas kniffeliger war das Entfernen des Halterungsringes, dass die Linse am Gehäuse hält.

 

Die Linse konnte nach dem Entnehmen des Ringes leicht herausgenommen werden. Hier ein Vergleichsbild mit dem später einzusetzenden PIR-Modul.

 

 

Platz für den PIR schaffen

Die Maße des PIR-Modul habe ich grob auf die Linse übertragen und mit einer Nagelschere ein entsprechendes Loch in die Linse geschnitten. Zwischendurch immer wieder die Passgenauigkeit prüfen und nachbessern. Besser zu wenig als zuviel herausschneiden.

 

Als der Lochausschnitt die passende Größe für das PIR-Modul erreicht hatte, setzte ich die Komponenten des Gehäuses wieder zusammen und fixierte die alte Linse mit dem Halterungsring.

 

Einzug des PIR-Moduls

Testweise hielt ich das PIR-Modul nochmal in die spätere Position. Nun musste das Modul hier befestigt werden.

 

Die Befestigung und Fixierung des PIR-Moduls in die alte Linse habe ich mit transparenten Silikon umgesetzt. Nach einer Trocknungszeit noch die überschüssigen Reste entfernen und das Modul sitzt.

 

Umbau abgeschlossen

So sieht nun der fertige Bewegungsmelder aus, der mit 5 Volt betrieben wird und später Bewegungen an PoKeys melden soll. Der Kostenfaktor für den gesamten Bewegungsmelder beläuft sich letztendlich auf etwa 15€ pro Stück.