Im vorhergehenden Artikel beschrieb ich die Migration unseres Storage-Servers im Keller. Der Artikel endete damit, dass die Migration so gut wie abgeschlossen wurde, jedoch der RAID-Controller kein Lebenszeichen von sich gab. Nun sollte diese Geschichte dort jedoch nicht zu Ende gewesen sein.
Den RAID-Controller schickten wir zurück zum Händler, der umgehend die Kosten erstattete. Sogar die Versandkosten wurden separat überwiesen. Einen herzlichen Dank für diesen erstklassigen Service dafür an den Händler! Im gleichen Zug biss ich in den sauren Apfel und bestellte das gleiche Modell erneut, diesmal jedoch für 60€ mehr. Aber für eine grundlegende Änderung des Serverkonzepts war es nun leider zu spät.
Als wenige Tage das ersehnte Päckchen ankam, wurde dies Minuten später geöffnet, der RAID-Controller in den ersten PCIe-Slot des Supermicro X9SCM-F gesetzt und der Server gestartet. Das Ergebnis, das wir Tage zuvor bereits erwarteten, präsentierte sich nun zu meiner vollen Zufriedenheit auf dem Bildschirm. Der Controller meldete sich kurz nach dem POST und suchte nach angeschlossenen Festplatten.
Ich öffnete das BIOS des Servers und setzte dieses zurück, da nahezu jeder Punkt während der „Wiederbelebungsaktion“ des alten RAID-Controllers geändert wurde. Im Betriebssystem selbst konnte in sehr einfachen Schritten mit dem „LSI MegaRAID Storage Manager“ das neue RAID5-Set erstellt und konfiguriert werden. Für das RAID-Set wählte ich folgende Optionen:
Noch während des Vorgangs des Initialisierens startete ich einen Benchmark-Test mit „atto„, welcher mir sehr zufriedenstellende Ergebnisse lieferte. Bis zu 600MB pro Sekunde lesender Zugriff wird für das Gigabit-Netzwerk völlig ausreichen.
Nachdem das RAID vollständig aufgebaut war, konnten sich die Messergebnisse erst recht sehen lassen:
Nun war es an der Zeit, die 3HE wieder in den Keller zu bringen und diese dort ihre Dienste verrichten zu lassen.
Da sich im Keller eine konfigurierbare L2-Switch befindet, verband ich mich zunächst via IPMI auf den Server um mit den beiden auf dem Mainboard befindlichen Intel-Netzwerkkarten LACP zu konfigurieren. Auch dieser Vorgang klappte zu meinem Erstaunen erstaunlich schnell und fehlerfrei. Nun verfügt der Server über eine Anbindung von 2Gb/s an das lokale Netzwerk. So könnten die 982MB pro Sekunde Geschwindigkeit des RAID-Sets zumindest ansatzweise genutzt werden.
Die nächsten Tage verbrachte ich damit, die auf zig Medien verteilten Daten wieder zum zentralen Punkt, diesmal das neue Storage, zu verschieben.
Und damit nimmt auch diese Geschichte ein gutes Ende – der Server arbeitet innerhalb der vorgesehenen und erwarteten Parametern.
Nachtrag:
Nachdem diese Konfiguration einige Zeit stabil und problemlos lief, kamen nach und nach neue Festplatten hinzu. Mittlerweile sieht das RAID5-Set nun so aus:
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Noch während des Vorgangs des Initialisierens startete ich einen Benchmark-Test mit „atto„, welcher mir sehr zufriedenstellende Ergebnisse lieferte. Bis zu 600MB pro Sekunde lesender Zugriff wird für das Gigabit-Netzwerk völlig ausreichen.
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