Geocaching mit Android

androidcachingDa ich nun seit einiger Zeit auf meinem HTC HD2 Android installiert habe, konnte ich auch Erfahrungen mit einigen Geocaching-Apps sammeln, welche ich hier nun vorstellen möchte.

Für das grundsätzliche Geocaching gibt es im Android Market mehrere Programme zur Auswahl. Die wohl beliebtesten sind GeOrg und c:geo.

GeOrg benötigt gpx-Dateien, die sogenannten Pocket-Querys. Um diese zu bekommen ist es notwendig, einen Premium-Account bei geocaching.com zu ordern. Bei opencaching.de gibt es diese kostenlos zum runterladen.

Für c:geo reicht jedoch eine Basis-Mitgliedschaft bei geocaching.com, denn dieses App verbindet sich online mit dem User-Account und liest die Cachedaten, als würde man regulär mit dem Browser drauf zugreifen.

Vom Umfang und vom Handling her bin ich bei c:geo geblieben; auch in etlichen Feldversuchen habe ich bisher noch keine Funktion bei c:geo vermisst, welche ich beim Caching gebraucht hätte.

Jedoch bringt c:geo nativ nur die Möglichkeit mit, per GoogleMaps zu arbeiten. Da dieses Kartenmaterial nicht unbedingt detailiert ist, grade in Waldgebieten, empfiehlt sich die Applikation locus, welche ebenfalls gratis im Android-Market zu bekommen ist.

Diese Anwendung erlaubt die Online- sowie Offlineverwendung einer Vielzahl an Karten, insbesondere die von mir favorisierten Openstreetmaps. Zudem ist locus voll kompatibel zu c:geo, so kann z.B. direkt aus einem Cache heraus auf locus zugegriffen und der Cache auf der favorisierten Karte angezeigt werden.

Besitzt man ein externen GPS Modul, beispielsweise eine Bluetooth-GPS-Mouse empfiehlt sich das App „Bluetooth GPS“, welches im Market frei verfügbar ist. Verbindet man das Android-Handy so mit der GPS-Mouse wird der Akku des Handys geschont, da der interne GPS-Sensor nicht benutzt wird. Zudem erhöht sich die Genauigkeit der GPS-Daten somit imens, da die in der Mouse verbauten Chipsätze meist deutlich hochwertiger sind als die in den Mobiltelefonen verbauten.

Zwar kann c:geo von Haus aus zu einem Cache auf unterschiedlichste Art und Weise navigieren, aber möglicherweise benötigt man genauere GPS Daten. Dazu empfiehlt sich das Programm „GPS Status“ welches wie alle anderen Apps auch gratis im Market zu beziehen ist.

Geocacher, welche selbst Caches legen kommen nicht drum herum, exakte GPS-Koordinaten zu ermitteln. Steht aller Empfehlungen zum Trozte kein GPS-Gerät zur Verfügung und ist man auf das Android-Handy angewiesen, empfehle ich das App „GPS Averaging“. Lässt man diese App die GPS-Koordinaten über mehrere Minuten mitteln, erhält man ebenfalls ein ganz akzeptables Ergebnis der Koordinaten.

Bricht plötzlich beim Cachen die Dunkelheit ein oder ist es notwendig, unterwegs eine dunkle Ecke auszuleuchten, kann ich das Programm „Torch“ empfehlen. Als Verknüpfung auf dem „Desktop“ abgelegt, kann man mit einem Fingerdruck die hinteren LEDs ein- und ausschalten.

Unbedingt installieren sollte man ebenfalls das Programm „Barcode Scanner“, da ich bereits in mehreren Caches auf sogenannte QR-Codes gestoßen bin. Da ist diese App Gold wert.

Nun noch einmal zusammengefasst:

– c:geo (Geocaches)
– locus (Online-, Offlinekarten)
– Bluetooth GPS (externe GPS-Mouse)
– GPS Status (detailierte GPS Infos)
– GPS Averaging (Koordinaten mitteln)
– Torch (Ein-Klick-Taschenlampe)
– Barcode Scanner (Barcodes/QR-Codes auslesen)

Viel Spaß beim Geocaching mit eurem Android-Gerät!