Insbesondere unter den Aquarianern und Terraristikern ist die USB-Steckdosenleiste SIS-PMS der Firma Gembird weit verbreitet. Mittlerweile wird diese Steckdose auch von der Firma EnerGenie unter dem Namen EG-PMS2 vertrieben.
Leider bieten die Hersteller bisher nur eine Verwaltungssoftware für Windows an und geschaltet werden kann logischerweise nur, wenn auch der Rechner eingeschaltet ist (von der integrierten Zeitschaltuhr mal abgesehen).
Daher befassten sich Entwickler damit, die Steckdosenleiste auch unter Linux zu bedienen. Da ich mich zur Zeit stark mit dem Raspberry Pi befasse und dieser Mini-Rechner mit seiner Leistungsaufnahme von weniger als 3 Watt auch dauerhaft betrieben werden kann, bietet es sich an, die Steckdosenleiste mit diesem zu verwalten.
In diesem Artikel verwendetes Zubehör
Dies lässt sich verhältnismäßig einfach und schnell realisieren. Zunächst suchen wir den Link aktuellste Version des hier verwendeten Programms sispmctl bei folgender Quelle:
http://sourceforge.net/project/showfiles.php?group_id=159834
Neben dem Text „Looking for the latest version?“ wird die jeweils aktuellste Version angeboten. Ein Klick auf die Datei führt uns zur Downloadseite, wo wir mit einem rechten Mausklick auf „Direct Link“ den direkten Link zur Datei in die Zwischenablage kopieren können. Nun folgt die Einrichtung auf unserer Himbeere, wobei davon ausgegangen wird, dass man als Nutzer „root“ auf dem System angemeldert ist:
apt-get update
apt-get upgrade
apt-get install libusb-dev
wget -O sispmctl.tar.gz LINK AUS ZWISCHENABLAGE
tar xvzf sispmctl.tar.gz
cd sispmctl-XX
./configure
make
make install
ldconfig
Dabei ist „XX“ durch die jeweils aktuelle Version zu ersetzen oder mit der TAB-Taste zu vervollständigen.
Der oben gezeigte Ablauf installiert die ausführbare Datei „sispmctl“ nach
/usr/local/bin/sispmctl
Wenn die Steckdosenleiste via USB angeschlossen ist, können die vier einzelnen Ports nun geschaltet und ausgelesen werden. Der Syntax zum Einschalten der dritten Steckdose sieht wie folgt aus (erste eine Null, dann ein kleines O):
sispmctl -d 0 -o 3
Mit „-d 0“ wird das Schalten der ersten Steckdosenleiste veranlasst, ist einer zweite vorhanden, kann diese mit „-d 1“ angesprochen werden usw.
Folgende weitere Attribute stehen zur Verfügung (Auszug):
-f |
schaltet einen Port aus |
-g |
zeigt den Schaltstatus des angegebenen Ports ( on | off ) |
-gn |
zeigt den Schaltstatus mit 1 und 0 statt mit on und off |
-q |
zeigt keine Bestätigung oder sonstige Informationen an |
Eine Liste aller verfügbar Optionen befindet sich auf der Seite des Entwicklers.
Damit wäre die Einrichtung abgeschlossen und die Steckdosenleiste kann nach Belieben geschaltet werden. Ob nun für jeden Vorgang die Konsole benutzt wird, ein CRONTAB für zeitgesteuerte Aktionen oder wie in diesem Artikel beschrieben mit openHAB genutzt wird, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
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Daher befassten sich Entwickler damit, die Steckdosenleiste auch unter Linux zu bedienen. Da ich mich zur Zeit stark mit dem Raspberry Pi befasse und dieser Mini-Rechner mit seiner Leistungsaufnahme von weniger als 3 Watt auch dauerhaft betrieben werden kann, bietet es sich an, die Steckdosenleiste mit diesem zu verwalten.
Dies lässt sich verhältnismäßig einfach und schnell realisieren. Zunächst suchen wir den Link aktuellste Version des hier verwendeten Programms sispmctl bei folgender Quelle:
Neben dem Text „Looking for the latest version?“ wird die jeweils aktuellste Version angeboten. Ein Klick auf die Datei führt uns zur Downloadseite, wo wir mit einem rechten Mausklick auf „Direct Link“ den direkten Link zur Datei in die Zwischenablage kopieren können. Nun folgt die Einrichtung auf unserer Himbeere, wobei davon ausgegangen wird, dass man als Nutzer „root“ auf dem System angemeldert ist:
Dabei ist „XX“ durch die jeweils aktuelle Version zu ersetzen oder mit der TAB-Taste zu vervollständigen.
Der oben gezeigte Ablauf installiert die ausführbare Datei „sispmctl“ nach
Wenn die Steckdosenleiste via USB angeschlossen ist, können die vier einzelnen Ports nun geschaltet und ausgelesen werden. Der Syntax zum Einschalten der dritten Steckdose sieht wie folgt aus (erste eine Null, dann ein kleines O):
Mit „-d 0“ wird das Schalten der ersten Steckdosenleiste veranlasst, ist einer zweite vorhanden, kann diese mit „-d 1“ angesprochen werden usw.
Folgende weitere Attribute stehen zur Verfügung (Auszug):
Eine Liste aller verfügbar Optionen befindet sich auf der Seite des Entwicklers.
Damit wäre die Einrichtung abgeschlossen und die Steckdosenleiste kann nach Belieben geschaltet werden. Ob nun für jeden Vorgang die Konsole benutzt wird, ein CRONTAB für zeitgesteuerte Aktionen oder wie in diesem Artikel beschrieben mit openHAB genutzt wird, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
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