Da das neue Becken, das ich meinen Axolotl gegönnt habe, eine Sonderanfertigung ist, blieb eine Suche nach einen geeigneten Unterschrank natürlich erfolglos.
Eine Metallverarbeitungsfirma sowie einen Schreiner habe ich zwar angefragt, aber diese wollten natürlich dementsprechend entlohnt werden. Diese Möglichkeiten fielen also für einen Geizkragen auch aus.
Das Becken, für das dieser Unterschrank gedacht ist, hat die Maße BxTxH 150x70x35 cm, fasst also ungefähr 367 Liter, von denen ich aber nur ca. 300 Liter nutzen werde.
Als Material für den Schrank entschied ich mich für gehobeltes Kantholz (jeweils 58×58 Stärke) , da der Schrank künftig im Wohnzimmer stehen und somit ein wenig ansprechender aussehen sollte.
Da das neue Becken eine sehr niedrige Höhe hat, plante ich den Unterschrank umso höher, damit ein ungehinderter Blick ins Becken ohne großes Bücken möglich ist.
Daher wurde der Schrank ca. einen Meter hoch. Für die Lastverteilung entschied ich mich, unter sowie auf dem Schrank eine 16mm Platte aus mitteldichter Faser (MDF) zu befestigen.
Also entstand aus der Planung folgende Materialliste:
4x Kantholz, gehobelt 150 cm
6x Kantholz, gehobelt 88,4 cm
6x Kantholz, gehobelt 58,4 cm
2x MDF 16mm, 150 x 70cm
6 Platten Styropor, 5 mm
Holzlack, schwarz, hochglänzend, 500ml
Schrauben, ca. 70-80mm
Schnellschrauben ca 50mm
Holzspachtel
2x Komode Typ „Lilly“ für 15€ das Stück
Zudem benötigte ich natürlich passendes Werkzeug wie
Bohrmaschine
6mm Holzbohrer
Vertiefungsbohrer (für die Senkkopfschrauben)
Schraubendreher oder Bit
Spachtel
Schleifpapier
Lackierutensilien
das gute Pittermesser
Die Konstruktion habe ich so entworfen, dass die langen Balken, welche sich jeweils oben und unten an der Vorder- sowie Rückseite befinden, auf den 6 Füßen des Schranks aufliegen bzw. die Füße auf denen.
So kann das Gewicht auf die einzelnen Füße abgeleitet und im Bodenbereich verteilt werden.
So sah zunächst der „Masterplan“ aus. Hier kann man direkt die Architekturische Meisterleistung erkennen, die einer jahrelangen Ausbildung bedarf ;)
Zunächst verschraubte ich also die 6 einzelnen Füße mit den „Trägerbalken“:
An dieser Stelle nochmal ein Lob an die Holzzuschnittabteilung, auch eine direkte Kontrolle bestätigte euren absolut genauen Zuschnitt:
Ohne mittleren Fuß sah der Rahmen der vorderen (oder hinteren Seite) dann so aus:
Und nachdem dieser ebenfalls verschraubt wurde, so:
Parallel zu den „Schreinerarbeiten“ wurden in der danebengelegenen und von Tina geführten „Lakiererei“ bereits Ausbesserungsarbeiten an der älteren Komode sowie Lakierarbeiten an der neuen durchgeführt:
Derweil habe ich auch den zweiten Rahmen fertiggestellt und begann nun, die mittleren Streben zu verschrauben:
Nachdem alles verschraubt war, sah das nackte, unbehandelte Schrankgerüst nun so aus:
Anschließend legte ich eine MDF-Platte auf das Gerüst und richtete diese genau aus, so dass ich diese mit dem Unterschrank verschrauben konnte. Auch an dieser Stelle habe ich alle Löcher vertieft, so dass die Schrauben anschließend verspachelt und plan geschliffen werden konnten. Auch die Schraublöcher des Gestells wurden so behandelt:
Nach einer Trocknungszeit wurde die überschüssige Spachtelmasse abgeschliffen, so dass eine ebene Oberfläche entstand, welche nun bereit war, lackiert zu werden:
Und fertig war der Unterschrank ohne Komodeneinsätze:
Da ich die zweite MDF-Platte noch für den Transport des Beckens benötige, habe ich diese noch nicht mit dem Gestell verschraubt, jedoch konnte diese ebenfalls lackiert werden:
An dieser Platte konnte ich zudem das Maß für den passgenauen Zuschnitt der Styroporplatten nehmen (hierfür diente mir ein in der Küche gefundenes Pittermesser), welche später unter die untere und auf die obere MDF-Platte mit Klebenstreifen gegen das Verrutschen gesichert werden.
Wenn die Komoden ebenfalls fertig sind und das Becken voraussichtlich im Januar komplett in Betrieb geht, werde ich natürlich auch noch endgültige Fotos veröffentlichen.
Fazit: Auch für ca. 60€ Materialkosten lässt sich ein optisch ansprechender Aquarienunterschrank realisieren, der allen Sondermaßen und Wünschen gerecht wird.
Aquariumunterschrank im Eigenbau
Da das neue Becken, das ich meinen Axolotl gegönnt habe, eine Sonderanfertigung ist, blieb eine Suche nach einen geeigneten Unterschrank natürlich erfolglos.
Eine Metallverarbeitungsfirma sowie einen Schreiner habe ich zwar angefragt, aber diese wollten natürlich dementsprechend entlohnt werden. Diese Möglichkeiten fielen also für einen Geizkragen auch aus.
Das Becken, für das dieser Unterschrank gedacht ist, hat die Maße BxTxH 150x70x35 cm, fasst also ungefähr 367 Liter, von denen ich aber nur ca. 300 Liter nutzen werde.
Als Material für den Schrank entschied ich mich für gehobeltes Kantholz (jeweils 58×58 Stärke) , da der Schrank künftig im Wohnzimmer stehen und somit ein wenig ansprechender aussehen sollte.
Da das neue Becken eine sehr niedrige Höhe hat, plante ich den Unterschrank umso höher, damit ein ungehinderter Blick ins Becken ohne großes Bücken möglich ist.
Daher wurde der Schrank ca. einen Meter hoch. Für die Lastverteilung entschied ich mich, unter sowie auf dem Schrank eine 16mm Platte aus mitteldichter Faser (MDF) zu befestigen.
Also entstand aus der Planung folgende Materialliste:
Zudem benötigte ich natürlich passendes Werkzeug wie
Die Konstruktion habe ich so entworfen, dass die langen Balken, welche sich jeweils oben und unten an der Vorder- sowie Rückseite befinden, auf den 6 Füßen des Schranks aufliegen bzw. die Füße auf denen.
So kann das Gewicht auf die einzelnen Füße abgeleitet und im Bodenbereich verteilt werden.
So sah zunächst der „Masterplan“ aus. Hier kann man direkt die Architekturische Meisterleistung erkennen, die einer jahrelangen Ausbildung bedarf ;)
Zunächst verschraubte ich also die 6 einzelnen Füße mit den „Trägerbalken“:
An dieser Stelle nochmal ein Lob an die Holzzuschnittabteilung, auch eine direkte Kontrolle bestätigte euren absolut genauen Zuschnitt:
Ohne mittleren Fuß sah der Rahmen der vorderen (oder hinteren Seite) dann so aus:
Und nachdem dieser ebenfalls verschraubt wurde, so:
Parallel zu den „Schreinerarbeiten“ wurden in der danebengelegenen und von Tina geführten „Lakiererei“ bereits Ausbesserungsarbeiten an der älteren Komode sowie Lakierarbeiten an der neuen durchgeführt:
Derweil habe ich auch den zweiten Rahmen fertiggestellt und begann nun, die mittleren Streben zu verschrauben:
Nachdem alles verschraubt war, sah das nackte, unbehandelte Schrankgerüst nun so aus:
Anschließend legte ich eine MDF-Platte auf das Gerüst und richtete diese genau aus, so dass ich diese mit dem Unterschrank verschrauben konnte. Auch an dieser Stelle habe ich alle Löcher vertieft, so dass die Schrauben anschließend verspachelt und plan geschliffen werden konnten. Auch die Schraublöcher des Gestells wurden so behandelt:
Nach einer Trocknungszeit wurde die überschüssige Spachtelmasse abgeschliffen, so dass eine ebene Oberfläche entstand, welche nun bereit war, lackiert zu werden:
Und fertig war der Unterschrank ohne Komodeneinsätze:
Da ich die zweite MDF-Platte noch für den Transport des Beckens benötige, habe ich diese noch nicht mit dem Gestell verschraubt, jedoch konnte diese ebenfalls lackiert werden:
An dieser Platte konnte ich zudem das Maß für den passgenauen Zuschnitt der Styroporplatten nehmen (hierfür diente mir ein in der Küche gefundenes Pittermesser), welche später unter die untere und auf die obere MDF-Platte mit Klebenstreifen gegen das Verrutschen gesichert werden.
Wenn die Komoden ebenfalls fertig sind und das Becken voraussichtlich im Januar komplett in Betrieb geht, werde ich natürlich auch noch endgültige Fotos veröffentlichen.
Fazit: Auch für ca. 60€ Materialkosten lässt sich ein optisch ansprechender Aquarienunterschrank realisieren, der allen Sondermaßen und Wünschen gerecht wird.
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